Seit 19 Jahren fahren mein Mann und ich bereits im Oktober in die wundervolle Weihnachtswelt. Hier atme ich bereits Lichterglanz und Weihnachtsglöckchen mitten im Herbst. Manches Jahr wurden wir auch mit 20 °C Außentemperatur und Sonne satt begleitet. Doch dieses Jahr war es irgendwie anders. Mit Maske und Abstand zum Vorder- und Hintermann und bei Nieselregen stellten wir uns an, bis wir endlich in die warmen Stuben eintreten durften.
Ja das hat wohl dieses Jahr so mitgebracht, nicht nur die Frage „Wohin kann man noch fahren?“, sondern und vor allem „Hast du eine Maske dabei?“ Oder „Denk an die Maske.“
Und, wenn die wundervolle Weihnachtswelt sich immer kurz vorm Fest wieder verabschiedete, dieses Jahr wie so leider so vieles schon eher, war etwas Wehmut dabei, und ich tröstete mich mit dem Gedanken, nicht mehr lange und ich kann sagen in diesem Jahr wird ja wieder aufgemacht. Und jedes Jahr im Januar sagte ich meinem Mann, nur noch 9 Monate dann macht die Weihnachtswelt wieder auf, wenn erst einmal der Januar rum ist, geht es ganz schnell. Da sind Geburtstage, Kennlerntag, Hochzeitstag, Urlaub und dann ist es nicht mehr lang und wirklich, die Zeit kam immer und „Was habe ich gesagt, fragte ich dann?“ Lächel.
Was ich eigentlich damit sagen möchte, ist, dass wir dieses Jahr auf manch geliebtes Ritual aus vergangenen Jahren verzichten mussten. So zum Beispiel der Weihnachtsmarkt, mit all seinem Lichterzauber und köstlichen Düften, sowie liebenswürdigen Geschenke Buden. Aber auch auf die lachenden Gesichter und leuchtenden Augen, die einem so in der Adventszeit noch im letzten Jahr begegnet waren. Und natürlich ist es für alle eine große Herausforderung in der jetzigen Zeit, diese Adventszeit doch so schön wie es nur geht zu gestalten.
In diesem Jahr habe ich mir etwas Nettes einfallen lassen. Bei zwei Familien im Haus habe ich Geschenke an die Tür und vor die Tür gelegt und sie haben sich gefreut wie Bolle und ich erst. So hatte ich meine Freude bereits beim Einpacken der Geschenke und auch beim Verteilen, denn ich war zwei Stunden vor Mitternacht im dunklen Treppenhaus unterwegs, denn den Nikolaus sieht auch niemand. Und zu Heiligabend möchte ich es für alle im Haus machen. Nur einen kleinen Weihnachtsmann mit etwas drumherum nett in Folie mit Schleifchen und ab an die Türen, da freue ich mich jetzt schon drauf.
Vielleicht gibt es den einen oder anderen Menschen, der sich dies auch vorstellen könnte, andere zu überraschen, man darf es mir glauben, es lässt einen glücklich fühlen, also mich auf jeden Fall.
In diesem Sinn wünsche ich allen ein schönes und fröhliches, doch auch besinnliches Weihnachten. Bleibt gesund.
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