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„Es war der Eingang zur Wort-Gotteskapelle“

In dieser heiligen Halle fühlte ich eine sehr schöne Energie. Beeindruckend fand ich die Orgel, welche mit Engeln verziert hoch oben thronte. Aber auch die kleinen aufklappbaren Altäre. Es gab so viel zu entdecken. So gingen wir vorbei an der
Fürstengruft mit alten Särgen hinab in die Krypta. Entlang dem Kreuzgang kamen wir noch in die Michaeliskappelle und die Wort-Gotteskapelle, hier berührte mich das geschriebene Wort auf der Eingangstür.

„Am Anfang war das Wort  und das Wort war bei Gott und Gott war das Wort. Dasselbe war im Anfang bei Gott. Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht. Und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist. In ihm war das Leben und das Leben war das Licht des Menschen und das Licht scheint in der Finsternis und die Finsternis hats nicht ergriffen.“

Weiter sahen wir noch den Merseburger Domschatz, das Kapitelhaus und den Kapitelhausgarten, hoch über der Saale (Fluss). Hier zog mich das Ausstellungsstück „Merseburger Zaubersprüche“ an und als wir zurück im Hauptschiff waren, hielten wir auf einer der  vielen Bänke inne und nach meinem Gebet hörte ich in mich hinein und konnte das Phänomen der Zaubersprüche so für mich lösen.

Nach unserem langen Dom Besuch, der mir persönlich sehr gut gefallen hat, besuchten wir auch noch das angrenzende große Schloss Merseburg.
Hier allerdings hielten wir uns nicht allzu lange auf. Meine Hoffnung das ich vielleicht noch einen Eindruck erhalten könnte, wie man dort einst lebte wurde nicht erfüllt.
Dafür warteten viele Ausstellungen mit großen und zahlreichen Schrifttafeln und fast genau so vielen Ausstellungsstücken auf. Es begann mit einer Ausstellung zum Krieg, führte uns zur Ausstellung zu Glasperlen aus den letzten Jahrhunderten und endete mit einer über Bischöfe, wer und wann gelebt hatte. Für mich empfand ich jedoch den Dom als sehenswert.

 

 

 

 

„Belebtes Kloster“

„Belebtes Kloster“ das findet man in Memleben. Bereits im 12. Jahrhundert erbaut und heute noch beherbergt es Leben, auch wenn die alten Mauern nicht mehr vollständig erhalten sind. Ich glaube, für jemanden der sich für Klöster oder von dem was noch übrig ist, und wie dies im heute genutzt wird, interessiert, ist Memleben ein Muss. Auch die Überreste der Marienkirche aus dem 13. Jahrhundert konnte ich noch sehen, allerdings mit viel Grün drumherum. Doch was mich wirklich energetisch bewegt hatte, war die Krypta des Klosters. Ich konnte mir keinen Reim darauf machen, aber es war eine positive Energie dort zu fühlen. Viel später erfuhr ich, das dort Gottesdienste abgehalten werden, Andachten und ähnliches.

Auch eine Ausstellung kann man hier besuchen. Hier konnte ich nicht nur lesen, hören und schauen, sondern auch ausprobieren, so zum Beispiel an die Riesenwaage. Frisch machte ich mich ans Werk und legte ein von mir ausgesuchtes Vergehen, welches auf einer der Hinweistafeln beschrieben stand, in eine Waagschale. In die andere Waagschale legte ich die Klötzer hinein, die für die Buße zuständig gewesen wären. Nicht nur mein Mann, auch andere Besucher schauten neugierig was ich da tat und ich habe ein wenig Freude in die Ausstellung gezaubert, die jedoch sehr interessant für mich war.  Für mich war dieser Klosterbesuch sehenswert.

Mich inspirierte dieser Besuch und ich wählte unter anderem ein Foto aus diesem Klosterbesuch als Cover für mein Gedichtsbuch „Wenn es spricht“  aber schrieb auch u.a. über die Krypta einige Zeilen darin.