Schlagwort-Archive: Ehrlichkeit

Stille Momente

Ein Engel zu Besuch. Du hast ihn um Beistand gebeten,
so nimmt er dir die Traurigkeit,
auch die Angst vor der Nacht.
Sanft legt er seinen Flügel über dich und du darfst fühlen, es wandelt sich.

Mehr zum Buch unter..

http://buchkaleidoskop.reikipraxis-goeritz.de/50.html

Stille Momente

Ein Engel zu Besuch. Du hast ihn um Beistand gebeten,
so nimmt er dir die Traurigkeit,
auch die Angst vor der Nacht.
Sanft legt er seinen Flügel über dich und du darfst fühlen, es wandelt sich.

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Stille Momente

Ein Engel zu Besuch. Du hast ihn um Beistand gebeten,
so nimmt er dir die Traurigkeit,
auch die Angst vor der Nacht.
Sanft legt er seinen Flügel über dich und du darfst fühlen, es wandelt sich.

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„Emilia Sommerfeld“

Klappentext: 
Emilia ist Anfang vierzig und entfernt sich emotional von ihrem Mann. Sie lernt den jüngeren Emanuel kennen. Er nähert sich ihr, auf eine sehr erfrischende Art, doch Emilia traut dem Frieden nicht. Nach einigen Begegnungen mit ihm, kann Emilia mithilfe von Madame Bourness herausfinden, warum sie sich, so durch diesen Mann angezogen fühlt. Doch da ist noch etwas anderes, das Emilia fühlt. Sie geht dem nach und wird so zu Emanuels Wahrheit geführt. Ein Geheimnis ist gelüftet.

Eine Geschichte zweier Seelen die sich fanden, um Vergebung zu finden.
Eine Geschichte über Liebe, Schmerz, Vergebung und Freundschaft.

Inhalt:
Prolog
Irland in ihren Augen
Emilias Geburtstag
Emilias Gefühle
Das erste Date
Ein guter Tag
Im Land Unbekannt
Ein Geheimnis wird laut
Die erste Begegnung danach
Epilog

Eine Leseprobe und mehr zum Buch gern unter http://buchkaleidoskop.reikipraxis-goeritz.de/40.html

„Emilia Sommerfeld“

Klappentext: 
Emilia ist Anfang vierzig und entfernt sich emotional von ihrem Mann. Sie lernt den jüngeren Emanuel kennen. Er nähert sich ihr, auf eine sehr erfrischende Art, doch Emilia traut dem Frieden nicht. Nach einigen Begegnungen mit ihm, kann Emilia mithilfe von Madame Bourness herausfinden, warum sie sich, so durch diesen Mann angezogen fühlt. Doch da ist noch etwas anderes, das Emilia fühlt. Sie geht dem nach und wird so zu Emanuels Wahrheit geführt. Ein Geheimnis ist gelüftet.

Eine Geschichte zweier Seelen die sich fanden, um Vergebung zu finden.
Eine Geschichte über Liebe, Schmerz, Vergebung und Freundschaft.

Inhalt:
Prolog
Irland in ihren Augen
Emilias Geburtstag
Emilias Gefühle
Das erste Date
Ein guter Tag
Im Land Unbekannt
Ein Geheimnis wird laut
Die erste Begegnung danach
Epilog

Eine Leseprobe und mehr zum Buch gern unter http://buchkaleidoskop.reikipraxis-goeritz.de/40.html

„Wetterleuchten“

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„Leere Worte, mit ihnen kann man lesen lernen.
Verstehen jedoch wird man nicht.
Es fehlt das Tun.“
*
„Die Schreie der Kindheit, manchmal rufen sie noch in der Seele.
Dann ist es gut, er ist da, versteht und liebt.“
Weitere Leseproben und mehr zum Buch gern unter       http://buchkaleidoskop.reikipraxis-goeritz.de/45.html

„Wer ist anders?“

 

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Heute möchte ich mich einem Thema widmen, mit dem ich selbst einmal zu kämpfen hatte. Das „Anderssein“ in den Augen anderer.

Es gibt Menschen, die diesem Wort wirklich alle Ehre machen. Sie sind Mensch. Sie wissen, dass es Menschen gibt mit den unterschiedlichsten Charakteren und Ansichten und ich glaube, gerade deshalb ist es sehr schwer für mich einen Einstieg zu finden in dieses Thema.

„Anderssein“ dieses Wort habe ich gar keineswegs so wirklich bewusst gewählt, sondern es kam mir gerade in meinen Sinn, doch es gefällt mir in diesem Zusammenhang, über was ich gern schreiben möchte.  Dieses Wort benutzt wohl ein Mensch, oder ein ähnliches, wenn er über einen anderen Menschen spricht oder nachdenkt, der sich anders anfühlt, ausschaut, bewegt, oder lebt, als er selbst. Dabei habe ich in meinem Leben feststellen müssen, „müssen“ weil ich immer mal wieder mit solchen Menschen und ihren Gefühlen oder Gedanken zusammenstoßen musste, das sie selbst anders sind, in dem Maße, in dem sie es den anderen absprechen normal zu sein.

Schon als junge Frau konnte ich dem keineswegs etwas Positives abgewinnen, wenn man anderen Menschen zu Nahe trat, in dem ihnen ihre Selbstliebe oder gar Liebe mit Füßen trat, durch sinnloses und dummes Geschwätz. Da wurden ihre Gefühle zunichte getrampelt, weil sie einen Pickel auf ihrer Nase trugen, weil sie viel zu dürr oder gar viel zu fett ihrer Ansicht nach waren. Weil Menschen Behinderungen hatten, und ich finde dieses Wort „Behinderung“ so absurd.  Warum? Weil ich immer wieder auch Menschen begegne, die die einem „Gesunden“ zeigen, wo seine Behinderung liegt.

Ich bin im Juni letzten Jahres umgezogen, neben mir wohnt eine nette Frau mit ihrem netten Sohn. Sie war zu Anfang sehr zurückhaltend und ich war immer gleich drauf zu. Bis ich bemerkte, ihr Nichtwissen, nicht Fühlen meiner Person gegenüber, auch ihr wohl nicht einschätzen können mir gegenüber, der Grund war. Weil ich ihren Sohn als vollwertigen Menschen annahm von Anfang an, öffnete sie sich mir mehr und mehr. Ich empfinde es als schlimm, das Menschen wohl Angst fühlen, wenn sie sich mit ihrem Kind einem anderen zeigen, weil das Kind einfach nur anders aussieht, anders spricht, sich anders bewegt. Es schmerzt mich etwas, das Wort „anders“ zu gebrauchen, jedoch beruhigt mich meine Seele, das ja wohl jeder Mensch anders ist, von daher fühle ich mich jetzt ruhiger werden.

Warum verhalten sich Menschen so? Weshalb glotzen Menschen einem Rollstuhlfahrer endlos entgegen oder gar hinterher?  Weil sie Mitleid haben? Oder ist es eher Mitgefühl? Doch wie fühlt sich ein Mensch im Rollstuhl, wenn er ständig von oben her betrachtet wird? Wie fühlt sich ein Mensch der mehr Kilos mit sich herumschleppt, wenn er verächtliche Blicke erntet? Wie fühlt sich ein Mensch der in anderen Augen krank erscheint und unglaubliche Blicke erfahren muss?

Ich aus meiner ganz eigenen Erfahrung darf erzählen, das ich noch Anfang 2018 20 kg mehr auf meinem Rippen trug, als ich es heute tue. Nie war ich wirklich zufrieden mit meinem Gewicht, und jede Diät schlug irgendwann fehl. Erst als ich meine Ernährung umstellte, wenig aber weißes Fleisch, Gemüse und so, purzelte etwas Gewicht, doch leider fielen die Kilos erst mit meiner Autoimmunkrankheit, weil ich dann noch einmal einen ganz anderen Essensplan einhielt. Selbst musste ich also erst eine Krankheit erfahren, um mich körperlich und auch gefühlt zu verschlanken. Und das Wort „gefühlt“ schreibe ich keineswegs einfach nur so!

Gefühle spielen da eine so große Rolle und man darf mir ruhig glauben, wenn ich schreibe, das mancher und ich zähle mich da auch dazu, da keineswegs allein herausfinden kann, zumindest anfänglich. Durch meine Dualseele, habe ich gefühlsmäßig erfahren, dass wenn sie Kummer fühlt, ich es auch fühlen kann, wenn ich mich keinesfalls schütze. Ich bekomme Heißhunger auf Süßes oder wenn der andere lernen muss, bekomme ich Hunger auf Herzhaftes. Ich musste also lernen, meine eigenen Gefühle unter Kontrolle zu bringen, um zu erfahren, habe ich Hunger oder der andere. Das hat mit viel Selbstdisziplin zu tun und auch mit Selbstliebe. Mein Satz ist oft gewesen „Ich habe bereits gesund gegessen, ich bin gesättigt.“ Dann löste sich das Gefühl auf.

Keinesfalls erst durch meine eigenen Erfahrungen, sondern auch früher schon, begegnete ich den Menschen freundlich, weil ich immer glaube, wenn jemand zu dünn ist, oder zu viel mit sich herumträgt, das wohl keineswegs selbst so gern hat. Das dahinter immer ein Schicksal steht, das es immer um Liebe geht. Entweder wurde zu viel Liebe in Kindertagen entbehrt oder vielleicht auch umgekehrt, zu viel Liebe erfahren und Menschen fühlen sich eingesperrt oder eingeengt. Das kann nur jeder für sich selbst ehrlich beantworten. Doch gehören wir zu dem Menschenschlag, der sich darüber aufregt, sich amüsiert, sollten wir ehrlicherweise einmal darüber nachdenken, was würde uns danach stören, wenn dies behoben würde? Eine krumme Nase? Die Klamotten? Zu lange oder zu kurze Fingernägel? Es wird sich immer etwas finden, solange ein Mensch unzufrieden ist, der andere so sehen möchte. Und meine Frage ist demnach „Wo ist dieser Mensch „anders“ „?  Vielleicht hat der „andere“ in seinen Augen einen liebenswerten Partner, den er in seinem Leben vermisst? Oder einen guten Job?  Eine tolle Familie? Oder hat und lebt der andere einfach nur Selbstliebe? 

Ich glaube Menschen, die andere verächtlich betrachten, ihr Aussehen infrage stellen wie ich es schon schrieb, das sie große Probleme mit ihrem Selbstwert haben, und sie meinen so, ihren Wert zu erhöhen, in dem sie andere erniedrigen. Doch in meinen Augen geht dies nie auf!  Warum? Weil der erniedrigte seinen Selbstwert kennt und in seiner Selbstliebe bleiben kann!  Er lebt Liebe und wird vielleicht sogar geliebt. Aber genau das fehlt dem anderen wohl. Halleluja.

Mein Wunsch an diese Menschen wäre, ergründet einmal euch selbst ehrlich und respektvoll.  Wenn man sich selbst ehrlich und respektvoll behandelt auch mit Fehlern die man bei sich selbst entdeckt, kann man dies sicher auch anderen gegenüber walten lassen. Wie viel friedlicher wäre unsere Welt im Kleinen, wenn dies gelingen könnte?

(Foto/Bearbeitung: Jana Goeritz)

„Zwischen den Stühlen“

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Foto: Pixabay

 

Sicher hat diesen Satz schon jeder einmal gehört, oder gar selbst gesagt „Zwischen den Stühlen sitzen.“ 

Zwischen den Stühlen sitzen, ist ein Gefühl, bei dem wir keine Entscheidung herbeiführen möchten.
Womöglich verkaufen wir anderen gegenüber unser Gefühl als „Diplomatisch vorgehen“, „Niemanden verärgern, gar verletzen wollen“ und bemerken wohl selbst kaum, das wir es sind, welche sich dadurch selbst verletzen, aber auch gerade einen der anderen. Es gibt immer eine Entscheidung, welche uns mehr zugetan ist, als eine andere. Ist es nur das Gefühl der Angst, das uns dann etwas anderes vorgaukelt? Oder ist es sogar Kalkül? Der Gedanke, etwas verlieren zu können, woran man sich vielleicht bereits gewöhnt hat und es durch eine klare Entscheidung doch verloren geben zu müssen, könnte ja durchaus ein Grund sein,  zwischen den Stühlen zu sitzen, oder? Doch meines Gefühls und auch meiner Meinung nach würden wir dadurch unehrlich. Dies wiederum zieht ungute Energie ins Leben. Am Ende bleibt wohl oft die Person auf der Strecke, die zwischen den Stühlen sitzt, weil einer der anderen sich gegen sie entschieden hat. Ehrlich währt eben am längsten und so sollte es ja auch sein! 

http://buchkaleidoskop.reikipraxis-goeritz.de/Manchmal.html

„Was wirklich für mich zählt“

B weg des herzens

Was wirklich für mich zählt, ist Liebe und dazu gehört für mich in erster Linie Ehrlichkeit mir selbst gegenüber. Und bin ich mit mir selbst ehrlich, kann ich es auch anderen gegenüber sein, für mich geht dies ganz automatisch zusammen.

Ehrlichkeit bringt für mich Klarheit in mein Leben und das ist richtig gut. Es heißt sicher keineswegs, das dadurch vieles leichter gehen könnte, als bei anderen, die sich für die Unwahrheit entschieden haben. Doch ich fühle mich nur durch Ehrlichkeit in meinem Gleichgewicht, weil ich meinem Seelengefühl folge und das heißt für mich auch, ich brauche ehrliche Menschen um mich herum.

Außerdem glaube ich, wenn mir etwas daneben geht, weiß ich auf jeden Fall, ich habe mein Bestes gegeben, war ehrlich mir und anderen gegenüber und das ist nun mal immer richtig und nie falsch. 

Und kommen wir an Stationen in unserem Leben und bleiben wir ehrlich uns selbst gegenüber, werden wir immer den richtigen Weg wählen, den Weg, den wir auch wirklich beschreiten sollten.

Man sagt manchmal so salopp, auf Umwegen kann man vieles sehen und lernen, sicherlich kann dies so sein. Doch könnten wir das dort gelernte wirklich im Leben anwenden, wenn es doch ein Irrweg war? Ich möchte dies nur als Frage im Raum stehen lassen. Weiterhin stelle ich mir die Fragen,  „Was ist mit der Zeit, unserer Lebenszeit, gehen wir auf anderen Wegen? Kommen wir so womöglich erst spät, gar zu spät dorthin, wo unser Platz wirklich sein sollte? Und ist vielleicht die Aussage „Jeder Weg ist der unsere, egal welchen wir auch gehen mögen“ nur ein Trost für die Seele?  Richtig ist es wohl, das es unser Weg ist, aber ob oft wirklich der Richtige?

(Foto/Text: Jana Goeritz)

http://buchkaleidoskop.reikipraxis-goeritz.de/78.html

„Mit Liebe gesegnet?“

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Aus heutiger Sicht, lächle ich natürlich darüber, doch ich erinnere mich gut an diesen Tag, er war für mich schwer zu ertragen. Doch es sollten noch immer sieben Jahre ins Land gehen, bis ich mein Leben verändern könnte. Mein dreißigster Geburtstag war für mich eine Katastrophe. Ohne einen Partner an meiner Seite und die dreißig wog auf einmal so schwer, ich fühlte mich älter als das Rosental. Dazu muss ich wohl erwähnen, es ist in unserer Gegend so umgangssprachlich integriert, „Älter als das Rosental.“ Dabei handelt es sich um eine historische Parkanlage, welche schon Jahrhunderte alt ist, das mal am Rande.

In mir  fühlte ich so eine versteckte Unzufriedenheit. „Versteckt“ schreibe ich bewusst, weil sie manchmal zu fühlen war und manchmal kaum. Und als ich mich fragte warum, fühlte ich den Grund, ich wünschte mir einen Partner an meiner Seite. Diesen Wunsch verspürte ich schon als Jugendliche. Damals malten wir Mädels uns aus, wie wohl unsere zukünftigen Männer einmal sein und ausschauen würden, und hatten unseren Spaß dabei. Ich fühlte damals schon, mein Mann wird einmal dunkelhaarig sein und wir würden in einer Wohnung gemeinsam leben. Eine Wohnung deshalb, weil ich es bereits kannte in einem Einfamilienhaus zu leben. Die Jahre zogen ins Land und ich durfte einige Frösche küssen und irgendwie hielt keine Beziehung stand. Die Worte meiner Mutti, weil ich aus ihrer Sicht nach einer anderen Art, als meine beiden Schwestern schlug „Dich nimmt keiner, wer soll dich denn nehmen?“ schmerzten mich in der Seele, doch ich empfand mich, als ganz sympathischen, liebevollen Menschen, der seine eigene Meinung eben hatte, auch über die Familie und diese auch vertrat, jedoch, wenn etwas im Argen lag, auch andere Lösungen aufzeigte. Und nun lag etwas bei mir im Argen und ich kümmerte mich darum. Die Meinung meiner Mutti, ich glaube, sie kam daher, da ich schon immer eine spirituelle Ader in mir trug und mich auch bewusst damit beschäftigte, ich aber auch die Einzige in der Familie war, die es so tat und das hat sich bis heute nie geändert, und ich glaube auch, weil ich die Wahrheit immer schon aussprach. Warum sie einige oder ich glaube sogar, ich darf sagen, alle meine Familienmitglieder wohl verletzte, darüber machte ich mir als Jungendliche keine Gedanken. Für mich war es wichtig immer alles an-und auszusprechen, wie sonst hätte ich etwas in meinem Leben verändern können? Und damals natürlich noch unbewusst, aber es war so ja auch Hilfe für die anderen. Meine spirituelle Seite gehört zu meinem Leben, möchte ich mich selbst lieben. Und habe ich in früheren Zeiten noch einen Unterschied gemacht, zwischen dem weltlichen und dem spirituellen, geht es heute längst zusammen, und das führte auch dazu, das ich mich viel wohler in meiner Haut fühle, da ich das Spirituelle nie mehr missen muss. Aber ich muss auch erwähnen, es machte mir als Kind schon und später auch noch, als ich mit der Familie Kontakt hielt, oft Kummer, weil ich mich dadurch oft alleine fühlte, unverstanden und Gespräche in meiner Familie nie möglich waren. Die Alternative für mich wäre gewesen, mich in Lügen zu verstricken, um dazugehören zu können, doch dazu war ich nie bereit. Das fühlte sich gänzlich falsch an. Und dennoch, manchmal meinte ich den Worten meiner Mutti doch Glauben schenken zu müssen, weil so mancher Mann kam, aber eben auch wieder ging. Heute weiß ich, es war niemanden Schuld, es sollte einfach ein anderer Mann werden, mit dem ich mein Leben teilen darf und er seines mit mir.

Wenn ich mich recht erinnere, war es November und rief ich bei einem Astrologen an. Da ich schon immer sehr spirituell war, war das für mich auch keine Herausforderung und es kostete mich auch keineswegs Überwindung. Es war für mich eine ganz normale Angelegenheit. Meine Frage, begann mit „Wann“ keineswegs mit „Ob“, denn nach den Aussagen meiner Mutti, auch wenn sie weh taten, versuchte ich ich mein Gefühl kaum zu richten. So fragte ich den Astrologen, wann der Mann meines Lebens, in mein Leben kommen würde. Und die Zeit war bereits näher, als ich damals angenommen hatte. „Im nächsten Frühjahr werden sie ihn kennenlernen und ein Jahr später werden sie in eine feste Beziehung gehen.“ antwortete er. Und meine Frage, was er als feste Beziehung meint, beantwortete er mit den Worten „Sie werden heiraten, und halten sie den jungen Mann gut fest.“  Nun könnte man meinen, ich wäre vor Freude an die Decke gegangen, dem war anders. Klar freute ich mich, dass es doch jemanden für mich geben würde, doch etwas in mir zweifelte dennoch. War es den Worten meiner Mutti geschuldet? Ja vielleicht, so wollte ich wohl erst einmal abwarten, ob es denn auch so kommen würde, wie der Astrologe es mir sagte, freuen könnte ich mich noch immer, hoffen jedoch tat ich schon.

Das Frühjahr kam, es war März, der Mann kam, und bereits im August, bekam ich die Frage aller Fragen gestellt und im März des nächsten Jahres heirateten wir. Es kam so, wie der Astrologe sagte und ich war positiv überrascht, denn der Mann interessierte sich für Spiritualität und das ist heute noch so. Nun sind wir mehr als 15 Jahre verheiratet,  ach so und mein Mann trägt braunes Haar, wie mein Gefühl aus Jugendtagen es erzählte und wir leben in einer Wohnung in keinem Einfamilienhaus. Später habe ich mir auch noch einmal ein Horoskop erstellen lassen und daraus erfuhr ich, das ich in jüngeren Jahren keinen passenden Partner hätte finden können. Für mich war es eben anders vorgesehen. Auch haben wir uns schon einmal ein Partnerschafts Horoskop erstellen lassen und es steht schwarz auf weiß, das uns so etwas, wie etwas schicksalshaftes verbindet. Obwohl, ich ja glaube, Schicksal ist nie gut oder böse, es hängt sicher mit Vergebung aus alten Leben zusammen. Und früher hatte ich immer so etwas wie einen Bezug zu meiner Großmutter väterlicherseits, jedoch habe ich sie nie kennengelernt und doch glaube ich, es hat etwas mit ihrer Seelenenergie und der meines Großvaters zu tun, den ich auch nie kennengelernt habe, aber es war wohl leider kein guter Mann für sie, das nur einmal am Rande.

Damit ich mich in meiner Partnerschaft gut fühlen kann, braucht es eine gemeinsame Basis, die Gefühle. Für mich ist mein Mann vieles. Er ist keineswegs nur ein liebevoller Ehemann, er ist auch mein allerbester Freund, Vertrauter, Liebhaber 😉 ,  aber wenn nötig, er kann mich auch konstruktiv kritisieren, und es möge manchen zum staunen bringen, doch auch das ist mir wichtig.  Mit Ehrlichkeit meine ich, den anderen auch an seinen Gefühlen teil haben zu lassen, so kann man wenn angebracht,  für die Treue und alles was eine liebende Partnerschaft ausmachen soll,  daran arbeiten. Gespräche über alles, was den anderen und mich ausmacht, bewegt, interessiert, Gefühle, Denk- und Sichtweisen, all dieses gehört auch für mich zu einer erfüllenden Partnerschaft, aber natürlich auch der eine oder andere Kompromiss, dem allerdings kann man ja auch schon früher etwas Einhalt gebieten, wenn man einen Partner findet, der ziemlich gleich tickt. Irgendwelche Geheimnisse, die mancher so faszinierend wohl findet, damit kann ich wenig anfangen, außer zum Geburtstag oder zu Weihnachten, wenn man vielleicht Geschenke vor mir versteckt, da finde ich es angebracht und schön. Das ist sicher das kleine Mädchen in mir.

Ich kann ja nun nur von mir, meinen Gefühlen erzählen. Mein Mann und ich haben die gleichen Interessen. Wir haben auch eine selbe Auffassung, wie unsere Partnerschaft sich gestalten kann. Für uns ist das wichtig, für uns ist das Selbstliebe, das wir beide einen anderen an unserer Seite haben, der ähnlich denkt und fühlt in gemeinsamen Situationen. So bleibt es lustigerweise auch nie aus, das, wenn ich mitunter an etwas denke, er es gleich tut. Lächel und Freude. Göttliche Führung?

Doch natürlich ist eine Partnerschaft auch etwas Arbeit, denn es ist kein Tag so wie der andere und da spielen ja mitunter unterschiedliche Faktoren eine Rolle, allerdings so empfand ich es für mich erst nach vielen Jahren des Zusammenseins. Letztens erst sprachen mein Mann und ich darüber, wie ich ihn doch zu Anfang auf ein sehr hohes Podest gestellt hatte. Alles war in Rosa getaucht, wie das so ist, wenn sich zwei kennenlernen und verliebt sind. Bei uns hielt das viele Jahre. Ich muss gerade etwas lachen, weil das totale Gefühl des Verliebtseins sich nach Jahren in ein Gefühl der Liebe wandelte. Das ist auch ein sehr schönes Gefühl für mich. Es fühlt sich für mich sehr vertraut zwischen uns an und es ist auch ein Gefühl für mich wie, ja wie zu Hause sein, allerdings, wie ich mir ein zu Hause vorstelle,  keineswegs wie ich es aus meiner Kindheit kenne.

Toleranz musste ich aufbringen, was die Art meiner Schwiegermutter betraf, wie sie sich in unsere Beziehung und so auch in unser Leben, für meinen Geschmack zu viel einbrachte. Es war eine schwierige Zeit für uns beide. Für mich, weil wir noch jung verheiratet, mit jung meine ich, erst zwei, drei Jahre und ich ehrlich darüber mit meinem Mann sprechen mochte, aber doch etwas Angst hatte, das wir die Ehe vielleicht aufgeben müssten, wenn er keine Entscheidung treffen mochte, die allen dienen konnte. Doch meine Angst war unbegründet. Es kam der Tag an dem selbst mein Mann endlich Klartext mit seiner Mutter sprach. Doch es half einfach kein nettes Wort, von uns ihr gegenüber, doch zu akzeptieren, dass wir unsere Beziehung allein führen mochten, und sie Anteil daran haben könnte, wenn wir es mochten. Ihr Einmischen, wer zu unseren  Gebutstagen kommen durfte und auch noch diese Menschen zu manipulieren ging meinem Mann dann auch zu weit. Nachdem sie auch schlecht ertragen konnte, dass wir nach einem Jahr Ehe immer noch Hand in Hand gingen und bei Festen nebeneinander sitzen mochten. Und nebenbei erwähnt heute tun wir das auch noch gern. Ihre Worte „Das muss doch nun mal aufhören.“ werde ich wohl nie vergessen. Für meinen Mann war es  ein Lernprozess zur Selbstliebe, sich aus ihrer negativen Macht zu lösen. Vielleicht auch die Ehrlichkeit, die in meiner Seele zu Hause, forderte ihn wohl leise dazu auf, seinen Weg der Selbstliebe auch im familiären Bereich zu gehen. Seine Zuckerkrankheit, besserte sich dadurch sehr. Musste er früher fünfmal am Tag Insulin spritzen, ist es seit vielen Jahren nur noch einmal pro Tag. Der Weg seine Eigenliebe zu finden, half ihm dabei, seine Gesundheit zu verbessern. Und eines fiel uns beiden unbedingt auf,  es gab keinen Streit mehr, die ungute Energie war weg.  Seit wir unseren Weg ohne Familien fortführen ist alles viel friedlicher. Wir erkannten und spürten, das Energien anderer störend sein konnten, gerade weil wir unseren eigenen Weg gefunden hatten, nämlich ehrlich mit uns selbst und so auch mit anderen umzugehen.  Ich sah dies als Prüfung, ob wir unseren Weg beibehalten würden und glaube, das es jeder erkannt haben sollte, der je daran zweifelte. Und eines hat es mich auch gelehrt, man muss keineswegs alles ertragen.  Ich lebe Selbstliebe, das habe ich meiner Mutti schon mit sage und schreibe gerade einmal vier Jahren vorgelebt und bin vielleicht für manch anderen schwer zu ertragen, weil ich ihm als Spiegel diene, doch er es erst noch erkennen wird, ich kann dies ertragen, weil es mich keineswegs mehr berührt, allerdings war es einmal anders.

Es ist wie beim Wetter, wenn kalte und warme Luftmassen zusammenfinden, gibt es oft ein Donnerwetter. So glaube ich, wir sind seit vielen Jahren mit Liebe gesegnet, schön, wenn wir es auch weiterhin sein dürfen. Und vielleicht erkennt der/die eine oder andere, was ihn an manch anderen so stört, womöglich den eigenen Weg der Selbstliebe erst noch gehen zu müssen. Denn Liebe kann erst gedeihen, wo Selbstliebe schon erblüht.

http://buchkaleidoskop.reikipraxis-goeritz.de/78.html