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„Ostermontag“

Ganz klar, dieses Ostern war für mich etwas anders, als die Jahre davor. Zuerst hoffe ich das so viele Menschen wie möglich gesund geblieben sind oder wieder genesen konnten, für alle anderen, wünsche ich gute Besserung.

Mein Ostern begann schon einige Wochen vor dem Osterfest, denn die Wohnungstür ziert ein hölzerner Osterhase mit Ei und Federn, die Fensterbretter sind auch mit Häschen geschmückt und in einer Bodenvase tragen ein paar Zweige, auch kleine bunte Ostereier. Heute kommt es mir so vor, als hätte ich es geahnt, das dieses Ostern anders sein würde, denn noch nie habe ich um Ostern so ein Zirkus gemacht, wie in diesem Jahr.  Ein glänzender rosa Osterhase mit Körbchen und einem Ei, das er, so schaut es zumindest aus, kaum halten kann, gibt mir seit Wochen, Zeichen.  Er steht auf dem Fernsehwagen und meine bessere Hälfte meinte letztens noch, „Es ist ja kein Wunder, das du den immer siehst, er steht ja förmlich in deiner Sichtweite.“  Aber er wurde eines Besseren belehrt, dabei kennt er mich und meine Gefühle seit vielen Jahren. Ich antwortete „Nein, klar ich sehe ihn, genau so wie du, er steht ja am Fernseher, aber er sendet Zeichen. Zu Ostern wird etwas sein.“ Nur was, das wusste ich keinesfalls und fühlte auch keineswegs, um was es sich handeln könnte.

Ich zähle mich zu den Menschen, welche gern schenken und anderen eine Freude machen und ich hatte vor ein paar Wochen, das Gefühl, meiner Nachbarin einmal einen Blumenstrauß zu schenken, weil sie für mich schon zwei oder dreimal Post entgegengenommen hatte, das wollte ich jedoch keineswegs zu Ostern tun, sondern einfach mal so, doch wenn ich früher einmal etwas so verschenkte und Freude daran hatte, fühlte ich jedoch, die anderen konnten das keineswegs einordnen, selbst wenn ich versicherte, dass es einfach mal nur so wäre. Sie fühlten sich dann immer gleich animiert, mir auch etwas zu schenken und das wiederum irritierte mich und ich hörte mit den kleinen Aufmerksamkeiten auf.

Zu Ostersonntag am frühen Morgen war auch für mich etwas im Osterkörbchen und auch mein Schatz durfte sich über einige Kleinigkeiten freuen. Und so fühlte ich auch, meinem Seelengefährten in Österreich eine SMS zu senden, weil ich glaubte er würde sich wohl darüber freuen. Ich hätte mich wohl darüber gefreut von ihm zu hören, doch leider kam kein Wort zurück. Doch als meine bessere Hälfte und ich die Wohnungstür aufschlossen und zum Osterspaziergang aufbrechen wollten, stand eine schön eingepackte Kleinigkeit vor uns auf der Türschwelle und ich freute mich wie ein kleines Kind. Es waren mehrere Dinge enthalten und allesamt selbst gestaltet von unserer Nachbarin. Also läutete ich an ihrer Tür und bedankte mich mit einem leuchtenden Gesicht. Es ist schön, wenn Menschen an andere denken, einfach so und dies in einer netten Art Kund tun und ich habe zu meinem Gefühl zurückgefunden, es ist in Ordnung, wenn ich anderen eine Freude mache und wenn sie dies keineswegs zu schätzen wissen, dann sagt das mehr über diese Menschen aus.  So, und mein rosa Osterhase hatte es wohl gewusst, danke.

Heute nun waren wir am späten Nachmittag an der frischen Luft und ein paar kleine Impressionen aus unserer unmittelbaren Umgebung habe ich vor die Kamera bekommen. Unseren Wasserturm, und in der Ferne sehen wir den „Zahn“ oder auch Uniriesen genannt und auf dem anderen in der Ferne das Völkerschlachtdenkmal.  Da wir ja erst letzten Sommer hier hergezogen waren, gehen wir hier auch ab und an neue Wege. So gesehen bei allem was da draußen so los ist, hatte ich ein schönes Osterfest und hoffe für euch die dies lesen, das auch ihr alle schöne Tage verleben durftet, wenn auch etwas anders, als in den letzten Jahren.

 

„Zwischen den Stühlen“

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Foto: Pixabay

 

Sicher hat diesen Satz schon jeder einmal gehört, oder gar selbst gesagt „Zwischen den Stühlen sitzen.“ 

Zwischen den Stühlen sitzen, ist ein Gefühl, bei dem wir keine Entscheidung herbeiführen möchten.
Womöglich verkaufen wir anderen gegenüber unser Gefühl als „Diplomatisch vorgehen“, „Niemanden verärgern, gar verletzen wollen“ und bemerken wohl selbst kaum, das wir es sind, welche sich dadurch selbst verletzen, aber auch gerade einen der anderen. Es gibt immer eine Entscheidung, welche uns mehr zugetan ist, als eine andere. Ist es nur das Gefühl der Angst, das uns dann etwas anderes vorgaukelt? Oder ist es sogar Kalkül? Der Gedanke, etwas verlieren zu können, woran man sich vielleicht bereits gewöhnt hat und es durch eine klare Entscheidung doch verloren geben zu müssen, könnte ja durchaus ein Grund sein,  zwischen den Stühlen zu sitzen, oder? Doch meines Gefühls und auch meiner Meinung nach würden wir dadurch unehrlich. Dies wiederum zieht ungute Energie ins Leben. Am Ende bleibt wohl oft die Person auf der Strecke, die zwischen den Stühlen sitzt, weil einer der anderen sich gegen sie entschieden hat. Ehrlich währt eben am längsten und so sollte es ja auch sein! 

http://buchkaleidoskop.reikipraxis-goeritz.de/Manchmal.html

„Perlengesang“

 
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Text und Bild: Jana Goeritz
„Ein sanfter Perlengesang klingt zum Ufer.
Lieblich reizend, schön zu gleich.
Die Wellen bewegen ihn aus der Tiefe des Meeres,
lassen ihn so in die Welt hinein.
Sie bewegen sich am Ufer, über Dünen, Sand und Stein.
Herzens nah jene Stunde, die sie gemeinsam werden sein.
Sanfte Farbe, weicher Glanz, Hand in Hand im Sonnenschein.
Und ist der Silbermond auch aufgegangen, sie werden beieinander sein.
Tiefe erzählt der Gesang der Perlen, sie wird im Freien zu finden sein.
Sie werden suchen, finden, lieben und ihre Freiheit bleibt nur klein,
weil sich beide wirklich wollen und einer möchte beim anderen sein.“

„Geschichten unterm Weihnachtsbaum“

Weihnachtszeit ist auch Geschenkezeit. Und ja schenken heißt auch, mit seinen Lieben zu Hause viel Zeit zu verbringen. Und vielleicht mag man zwischen drin ein Buch lesen oder vorlesen. Hier sind einige meiner Geschichten und Märchen aus dem Buchkaleidoskop. Leseproben und mehr gern unter 

http://buchkaleidoskop.reikipraxis-goeritz.de/index.html

„Hannos Geschichten“

„Jonas und die Himmelsleiter“

„Anders“

„Blanchefleur“

„Himmelblau und Sonnenreich“

„Die verzauberte Wiese“

„Ist das wirklich wahr?“

„Eulenherz“

„Winterzauber“

„Im Land unter dem Regenbogen“

„Freddy und seine Geschichten“

„Seelenfinden“

Seelenfinden

 

„Am Himmelblau weiße Wolkenberge schieben deine Träume in meine Richtung.
Über Grenzen, übers Meer
und ich pflücke mir einen Blumenstrauß bunt und schön.“

Weitere Leseproben und mehr zum Buch gern unter..  http://buchkaleidoskop.reikipraxis-goeritz.de/16.html

„Ein Gefühl meiner Seele“

Ein Gefühl meiner Seele

„Lasst ihr es zu die Fäden mal zu verlieren bei der Suche, dürft ihr euch finden.“

*

„Seine Seele ein König.
Sein Reich die Musik.
Sein Stück hat begonnen, subito piano,
es erzählt vom Glück.“    

Weitere Leseproben und mehr zum Buch gern unter..  http://buchkaleidoskop.reikipraxis-goeritz.de/21.html

„Sachlich oder spirituell“

Cover Bildergeschnitten

Ja, wie fange ich am besten an? Also ich hörte letztens und das auch zum wiederholten Male, das Menschen sich nur in die Spiritualität flüchten würden, weil sie so wohl, keineswegs etwas ändern bräuchten. Nun triggert mich das keineswegs, jedoch hege ich ein wenig die Hoffnung, dass das Bild wenigstens etwas gerade gerückt werden könnte, durch meinen Beitrag.

Nun ist es so, ich kann nur für mich sprechen, und ich bin spirituell, seit Kindesbeinen, wenn natürlich damals auch noch unbewusst, das änderte sich aber mit den Jahren immer mehr. Schon als Fünfjährige fühlte ich eine Energie bei mir, immer dann, wenn ich mich sehr traurig fühlte und das war oft so. Ich glaube, einem Kleinkind kann niemand auf der Welt wohl vorhalten, es würde sich in die Spiritualität flüchten, um keineswegs etwas ändern zu müssen? Und ja, man könnte vielleicht annehmen, ich hätte mich dahin geflüchtet, um dem Kummer zu entkommen, ganz unbewusst? Jedoch hätte ich da sehr fantasiereich sein müssen und als Kind war das keineswegs so.  Nun ist es aber auch noch so, keiner von Ihnen kennt mich, jedoch ich kenne mich und weiß, dass es so war.

So habe ich zum Beispiel schon als Kind einen Stein haben wollen, mit roter Farbe und Rot, steht für Energie, für Kraft. Und das habe ich aus keinem Lehrbuch oder mir aus meinen Fingern gesogen, denn sind wir einmal müde und kraftlos und schauen wir auf diese Farbe, werden wir schnell bemerken, sie hilft, etwas in uns hebt sich an, die Lebensenergie. Das kam keineswegs davon, weil ich etwa mit fünf Jahren schon davon wusste, sondern es kam aus meiner Seele, meinem Gefühl, das mich seit Anbeginn führt.

Meine Seele ist wie alle Seelen spirituell und ich habe eine Verbindung zu meiner Seele, meinem Gefühl und lebe somit meine Spiritualität aus, weil ich mir wichtig bin, denn, so fühle ich es, es ist meine Aufgabe in diesem Leben. So konnte ich bisher alle unguten Begebenheiten in meinem Leben angehen, keineswegs nur unter der Oberfläche betrachten, sondern viel tiefer und habe so ein Verständnis erhalten, vor allem rückwirkend auf mein bisheriges Leben betrachtet, und das half und hilft mir.  Denn ich lebte schon so manche Veränderung in meinem Leben! Jedoch ist das bei weitem nie alles, denn meine Spiritualität bringt mir Lebensfreude. Und gehörte meine spirituelle Seite früher nur in meine Freizeit, da ich noch im „weltlichen“ Beruf beschäftigt war, gehen heute beide Wege zusammen, durch meine spirituelle Selbstständigkeit.

Und bin ich ehrlich,  ich kann einen Menschen, der behauptet Menschen wie ich, würden sich in Spiritualität nur flüchten, um keineswegs eine Veränderung zum Besseren herbeiführen zu wollen, sogar etwas verstehen, aber und das glaube ich, nur weil ich eben spirituell bin und so eben andere Fragen stelle. Fragen, die ich in ihm lesen kann.  Wo ist seine Gerechtigkeit, seine Liebe anderen Menschen gegenüber in seinem Leben?  Welche Ängste plagen so einen Menschen, das er sich womöglich selbst davor verschließen möchte, eine Veränderung anzugehen? Warum kommt sonst ein Mensch auf die Idee, das Leben eines anderen, so darzustellen? Und eines ist mir in diesem Zusammenhang auch aufgefallen, ein Mensch der alles von einer nur sachlichen Ebene betrachtet, kann behaupten, dass Spiritualität ein Zufluchtsort ist, obwohl er dies selbst nie lebt oder gelebt hat?  Das empfinde ich keineswegs nur als falsch, sondern auch als anmaßend anderen Menschen gegenüber.

Ja, natürlich gibt es auf der Welt Menschen, welche mit Engelskommunikation, spiritueller Energiearbeit und allem was so dazu gehört, keineswegs etwas am Hut haben. Und sicher hat es für sie auch eine Berechtigung! Womöglich, weil sie nie die Aufgabe in diesem Leben haben, ihre Spiritualität zu leben? Bei anderen ist es wieder ganz anders, sie fühlen vielleicht Angst, aber würden es auch gern ausleben wollen? Dann aber müssten sie sich mit sich selbst, mit ihren Gefühlen auseinandersetzen und keine Behauptungen anderen gegenüber aufstellen, welche anders fühlen.  Vielleicht gibt es aber auch den Grund, ein spiritueller Mensch spiegelt aus der Tiefe seiner Seele, dem anderen etwas, das er kaum bewusst wahrnehmen kann und ist am Rudern, wie er eine Lösung herbeiführen könnte?

Selbst habe ich so viel gelernt, vor allem auch über meine Familie. Warum, wieso, weshalb vieles so war, wie es war. Ja und auch da könnte jemand meinen, man hätte es auch ohne spirituell zu sein, hinbekommen können, selbst in die Tiefen der Seele zu schauen. Ja? Wäre das wirklich möglich? Ich kann es keineswegs beurteilen, für mich jedoch war und ist es wichtig, meine Spiritualität zu leben, denn und das kann ich sagen, das ich immer über mein Leben zuerst lernte.  Ich habe viele Traumbücher vollgeschrieben,  so mancher Traum gab meinem Gefühl Rätsel auf,  auf der spirituellen Schiene konnte ich es für mich klären. „Für mich“ schreibe ich, weil es ja vielleicht für einen anderen spirituellen Menschen auch wieder anders sein könnte. Und ich schreibe auch ganz bewusst, weil ich an keiner spirituellen Schule war oder bei einem Schamanen, oder dergleichen, sondern, weil ich es für mich aus meiner Seele lebe und das kann jeder, der sich fühlt und spirituell ist. Ich für mich möchte unverfälscht spirituell sein und leben. Und wirklich spirituell sind für mich selbst auch Menschen nur, die wirklich ehrlich zu sich selbst sind, weil ich glaube, das dies auch wichtig ist, wenn man andere Menschen auf ihrem Weg begleiten möchte. So halte ich auch kaum etwas davon, das ein spiritueller Mensch sich selbst als Schamane oder Heiler bezeichnet, weil mein Gefühl sagt, diese Bezeichnung, darf nur ein Mensch ihm geben, der durch ihn geheilt wurde, alles andere empfinde ich auch als anmaßend. Für mich war es und ist es wichtig, Anregungen zu erhalten, aber ich habe sie immer in meinem Licht genauer beleuchtet und dann in mich hineingefühlt und so gehe ich meinen spirituellen Weg.

So habe ich zum Beispiel schon vor ein paar Jahren einmal ein Angebot erhalten von einem mir unbekannten Sender, mich mit Menschen, welche keine Spiritualität leben zu treffen, um einen Austausch zu halten, der übertragen werden sollte. Damals habe ich abgelehnt, heute würde ich es wieder tun! Keineswegs, weil ich meine eigene Ansicht kaum vertreten könnte, sondern weil ich mich und mein Gefühl nie für etwas hergeben würde, das mir unreif erscheint. Und das war es! Es wäre eine Belustigung für die, die keine Ahnung von Spiritualität haben, weil sie es kaum oder keineswegs verstehen. Und weil sie wohl diejenigen sind, die keine Veränderung in dieser Hinsicht vornehmen möchten, wenn sie ihre Gedanken kaum bemühen, auch einfach einmal in eine andere Richtung zu lenken? Selbst wenn sie auch erkennen sollten, das wäre für sie kein Weg, könnte sie doch  diesen den anderen lassen? Doch heutzutage wird manchmal wirklich nur etwas im Fernsehen gezeigt, das auch nur fürs Fernsehen gemacht ist, um die Zeit totzuschlagen. Für so etwas gebe ich mich keineswegs auf!

Doch auf der anderen Seite habe ich auch schon eine Unterhaltung angehört, wo eine Geistheilerin eingeladen, jedoch gerade mal nur erzählte, dass sie in einer Schule für Geistheilung unterrichtet, Guten Tag und auf Wiedersehen meinte. Warum war sie dieser Einladung gefolgt? Sie wird es wissen!

So wie ich akzeptieren kann, dass es Mitmenschen gibt, die sich damit kaum auskennen und dennoch dürfen sie ihren Weg von mir aus gehen, wir sind alles freie Menschen auf diesem Planeten, oder sollten es jedenfalls sein oder werden. Wir dürfen offen sein, anders fühlenden zu begegnen, sie zu fragen, vielleicht auch mitunter zu hinterfragen, doch sie dennoch ihren Weg gehen lassen. Denn jeder Mensch auf diesem Planeten hat seine ganz eigene Seelenaufgabe zu meistern und wenn wir uns das vor Augen führen, fällt es uns vielleicht etwas leichter, den anders fühlenden zu akzeptieren.

Für mich jedoch stellt sich noch die Frage, ein nur sachlicher Mensch, wie kann er fühlen? Denn schließlich hat er doch auch eine Seele! Fehlt ihm jegliches Gefühl? Entscheidet immer nur der Kopf? Führt ihn sein Wille? Wie findet er sein Glück, seine Zufriedenheit? Wie geht er an Lösungen heran? Wie tief taucht er in sich, um sich ganz zu erleben, zu begreifen?

So glaube ich, wir sollten alle unserem eigenen Gefühl vertrauen, dabei aber allerdings  ehrlich und gerecht bleiben, ach, schön wäre noch liebenswert.

 

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„Glück?“

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Gerade denke ich so, wie unbewusst wir Menschen doch manchmal sind, denken wir über Glück nach. Jedoch kam es sicher schon bei vielen von uns vor, das wir schon einmal sagten „Glück gehabt“, wenn etwas doch gut für uns ausging.

Glück kann doch so vieles sein und dann noch so unterschiedlich, weil es für jeden von uns etwas anderes bedeuten kann. Es kommt doch auf die Gefühle an, ob sie es als Glück akzeptieren, was uns begegnet im Leben.

Für manchen ist Glück, einfach für sich sein zu können, für einen anderen wieder Trubel. Glück ist für den einen eine schöne Partnerschaft, für einen anderen ist Glück viele Freunde zu haben. Für einen gesunden Menschen ist Glück, vielleicht nur ein Tag, wenn auch die Sonne lacht, für einen der mit Krankheit kämpfen muss, auch ein Regentag den er erleben darf. Glück hat viele Gesichter, wichtig ist wohl nur, dass wir es auch erkennen.

Spreche ich von mir selbst, kann ich nur sagen, meinte ich früher in jüngeren Jahren, ob ich manches glücklich nennen kann, was mir so begegnete, fühle ich heute doch anders. Es fügte sich oft glücklich eines zum anderen, dies erkannte ich aber erst im Nachhinein, warum auch immer, jedoch glaube ich, dass ich ungern in Veränderungen ging und so dadurch haderte.  Aber so habe ich erfahren, Glück kommt, wenn es kommen mag, ich habe immer so gehandelt, das es meinem Gefühl guttat, gerecht und ehrlich und sagte mir dann, dass ich alles von meiner Seite getan hätte, was ich tun konnte und wartete ab wie sich etwas entwickelte und zumeist nahm es eine glückliche Wendung, war es zuvor von so etwas wie Chaos bestimmt.

Und kann Glück ein Dauergast sein? Kommt wahrscheinlich auch wieder auf das eigene Gefühl darauf an, oder? Dachte ich früher, Glück ist nur ein Minutenspiel, wenn auch vielleicht immer mal wieder im Leben, glaube ich heute, es kann durchaus anders sein. Natürlich ist Glück ein großes Wort und wir verknüpfen damit oft ein großen Lottogewinn oder eine super immerzu glückliche Beziehung, weite Reisen, und was noch alles.

Aber für mich ist Glück in erster Linie ein gutes friedliches Gefühl, das ich innehabe, weil ansonsten doch kommen könnte, was wolle, es wäre nie genug und das wäre doch furchtbar, zumindest für mich.

Foto und Text: Jana Goeritz

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„Ohne Fleiß keinen Preis?“

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„Ohne Fleiß, keinen Preis?“ Ist das wirklich so? Trifft das auch auf die Arbeit mit meinem Selbst zu?

Vor mehr als 15 Jahren wollte ich meinem Leben eine andere Richtung geben und  kontaktierte telefonisch einen Astrologen. „Wenn sie mehr zur Ruhe kommen und nicht mehr so schnell unterwegs wären. Ja, dann … .“ Das waren, die fast letzten Ausführungen des Astrologen bei unserem Gespräch.

(Den Grund meines Anrufes könnt ihr bei Interesse unter dem Beitrag „Mit Liebe gesegnet?“ am 27.10.19 lesen.)

„Mein Gott.“ dachte ich damals, „Noch langsamer werden?“ Für mich fühlte sich mein Leben bereits langsam an. Damals war ich Single, viele Leute die ich noch von früher kannte, hatten bereits Familie oder waren mittlerweile sehr weit entfernt beheimatet, so hatte ich nur eine Freundin, die auch allein lebte und ich hatte meine „weltliche“ Arbeit.

Und ja in meinem Leben gab es schon so Zeichen, das ich wohl zu schnell unterwegs war. Als Erstes war da einmal ein Strafzettel für zu schnelles Fahren. Ich fuhr mit meinem kleinen Wagen und vor mir ein anderer mit seinem. „Oh man, fahr doch endlich zu.“ meinte ich und trat auf mein Gaspedal, ohne zu überlegen, warum der Fahrer vor mir langsamer fuhr, es hatte seinen Grund, den ich leider übersah. Ich bekam mein Foto und durfte blechen! Ein anderes Mal unterhielt ich mich mit einem Kollegen, über seine neue Wohnung und wo er nun wohnen würde fragte ich ihn. Er erklärte mir es und ich kannte die Gegend,  er beschrieb mir dann „Dort, wo du dreißig fahren musst, die Straße rechts ab, auf dem Berg, das zweite Wohnhaus auf der linken Seite. Na ja ich sehe schon Jana, so wie du mich anschaust, bist du dort noch nie dreißig gefahren.“ meinte er und ja, er hatte recht, und wir lachten.

Ein anderes Mal, ich arbeitete in einem anderen Bundesland, auf der anderen Seite Deutschlands und freundete mich dort mit zwei Mädels an. Wir gingen aus und fuhren mit dem Auto. Die eine von ihnen parkte ab und als wir ausstiegen, sah ich eine kleine Gasse vor uns mit einem blauen Schild, darauf las ich „Nur für Rollschuhfahrer.“ Ich lachte mich fast kaputt und sagte auch noch „Was es bei euch alles so gibt, eine Gasse extra für Rollschuhfahrer?!“ Dann lachten sie und klärten auf  „Was liest du denn? Nur für Rollstuhlfahrer.“  Ach ja, nur für Rollstuhlfahrer, dann las ich es auch!  Oder bei der Arbeit, da sprachen wir nur in den Pausen miteinander,  es war unerwünscht, während der Arbeitszeit und eine andere Kollegin, auch eine nette Freundin, schob mir einen Zettel zu. Auf diesem las ich „Mein Freund und ich haben uns gestern einen Auflauf gemacht.“ Ich schrieb zurück und fragte nach „Mit was und wie schmeckte er euch?“ Danach schob ich ihr den Zettel wieder auf dem Tisch zu  und sie schaute mich erschrocken aus ihren großen, braunen Augen an und sprach so leise, dass ich es kaum hören konnte „Einen Einlauf Jana.“ Dann guckte ich erschrocken  „Ach so einen Einlauf!“ sprach ich leise zurück. Sie gab mir den Zettel zurück und nun las ich wirklich „Einlauf.“ Die unheimliche Stille im Raum wurde durch unser beider Lachen unheimlich gestört. Nein, es war kein Auflauf, es war ein Einlauf. Grins.

Und so gab es doch viele Beispiele, wenn auch mitunter lustig, aber sie ließen darauf schließen, ja, ich war zu schnell im Leben unterwegs. Es stimmte. Oft haben auch Menschen, die langsamer machten, meine Geduld auf die Probe gestellt. Und ja, es machte mich rasend! Kennst du so etwas auch? Um so langsamer andere waren, umso schneller und hektischer wurde ich. Aber es ist Vergangenheit.

Durch die Arbeit mit meinem „inneren Kind“ begab ich mich auch unter anderem, in eine Therapie und diese baute sich auf eine Entspannungs-CD auf, welche ich damals täglich mindestens ein viertel Jahr hören musste. „Das kann ich nicht.“ war gleich meine Rede zur ersten Therapiestunde. „Sie müssen aber, darauf baue ich meine Arbeit mit ihnen auf.“ war die Antwort des Therapeuten. „Ich habe aber schon verschiedene CDs mit Entspannungsmusik, ich werde da noch hektischer, das ist mir alles viel zu langsam“, antwortete ich. Der Therapeut aber blieb dran, „Hören sie es sich an, sie können auch etwas anderes in dieser Zeit tun. Das Unterbewusstsein arbeitet damit.“ Ich probierte mehrmals und lehnte mehrmals ab, aber wollte ich Hilfe, musste ich dadurch und ich schaffte es! Es war aber, mehr als nur Musik auf dieser CD, es wurde auch gesprochen, sehr langsam und eindringlich und ich war heilfroh darüber, es doch geschafft zu haben.  Es tat mir gut, meinem Körper, meinem Geist und meiner Seele auch. 2007 Anfang des Jahres gab ich meine Arbeitsstelle in einem mittelständigen Unternehmen als Einkäuferin und Rechnungsbearbeiterin auf. Und danach verstand ich erst wirklich die Aussagen des Astrologen von einst, der unter anderem mir auch sagte „Wenn sie einmal langsamer machen würden….. .“

Ich machte langsamer, doch das war mit Fleiß meinerseits verbunden, denn dadurch kam ich auch mehr in meine Selbstliebe. Der Preis für mich, geistiges Wachstum und auch meine spirituelle Ader, welche ich als Kind schon hatte und die mich mein Leben lang bereits begleitete, konnte dadurch noch mehr Fülle erfahren und das wiederum schenkt mir Freude, Zufriedenheit und Harmonie. Glück ist auch dabei, jedoch hängt mein Glücklich sein noch von anderen Faktoren ab und ich glaube, Glück kann ein Moment sein, ein Augenblick, eine Stunde, ein Tag, vielleicht sogar mehrere, doch ich glaube niemand kann sich durchgehend ein Leben lang nur glücklich fühlen. Also ich kenne das anders. Was ich jedoch schon festgestellt habe in Bezug auf Glück, mitunter kommt es auf die Sichtweise in mancher Situation an. Doch selbst,  wenn ich alles immer nur als gute Fügung sehen würde, glaube ich kaum, dass es mich glücklich fühlen lassen würde. Denn Glück ist das Höchste der Gefühle und das in jedem Augenblick eines Lebens wahrzunehmen, ist für mich unvorstellbar. So glaube ich, ich würde dann von einem Roboter sprechen, jedoch nie von einem menschlichen Wesen? Aber wer weiß, vielleicht liege ich ja, was das glücklich sein an jedem Tag meines Lebens betrifft falsch, und ohne Fleiß, keinen Preis? 

Oft meinen andere ja, der wiederum andere kann sich doch glücklich schätzen, jedoch gehen sie dann immer nur von ihrer Sichtweise aus. Was einen wirklich glücklich fühlen lässt, kann doch jeder nur immer für sich selbst beantworten.

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